Immer mehr Erwerbstätige, immer weniger Arbeitslose“: So lauten die Eckdaten einer Arbeitsmarktentwicklung, die gerne als Jobwunder bezeichnet wird. Verschwiegen werden dabei die realen Zahlen der Arbeitslosigkeit.

Im Juni 2017 gab es offiziell 2,47 Millionen Arbeitslose. Das sind rund 25.000 Personen weniger als im Vormonat. Nicht in der offiziellen Arbeitslosenzahl enthalten sind allerdings über eine Million Personen, die ebenfalls faktisch erwerbslos sind, darunter

  • über 762.500 Menschen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen, knapp 73.000 am Tag der Erfassung Krankgeschriebene und

  • rund 161.000 über 58-Jährige, die innerhalb der letzten 12 Monate kein Jobangebot erhielten. Insgesamt ergibt sich so eine tatsächliche Arbeitslosenzahl von knapp 3,47 Millionen Menschen.

Auch wird kein Wort darüber verloren, was für Arbeitsplätze geschaffen wurden und wie es mit der Qualität der Arbeit aussieht. Mit Einführung von Hartz IV wurden Niedriglohn-Beschäftigungsverhältnisse etabliert, und auch wenn die Zahl der Mini-Jobs rückläufig ist, so geht die Zahl der atypischen Beschäftigungsverhältnisse nicht zurück. Konkret arbeiteten 2016 demnach 39,6 Prozent in Teilzeit, als Leiharbeiter_innen oder Mini-Jobber_innen. Von den Gewerkschaften ist hier nicht viel Gegenwehr zu erwarten: Sie ziehen sich aus vielen Bereichen der Niedriglohnarbeit zurück und fordern die Politik auf, Regelungen und Mindeststandards gesetzlich zu beschließen. Verbesserungen lassen sich dagegen nur erreichen, wenn die Beschäftigten und die Erwerbslosen selber aktiv für ihre Interessen einstehen. Nicht mehr nur als „Einzelkämpfer/innen“, wie die vielen Sperrzeiten gegen widerspenstige Hartz-IV-Empfänger_innen zeigen oder die hohe Fluktuation und die zunehmenden Krankenstände in den Betrieben. Sondern in gemeinsamen Kämpfen gegen das Jobcenter sowie gegen schlechte und gesundheitsgefährdende Arbeitsverhältnisse.

Samstag, d. 2. Dezember um 15 Uhr
 
Der Mythos vom Jobwunder und Möglichkeiten des Widerstandes
 
Thilo Broschell und „Basta Berlin

Mehringhof, Gneisenaustr.2a, Berlin – Kreuzberg (U-Bhf. Mehringdamm)
Veranstaltet von Teilhabe e.V. www.teilhabe-berlin.de


Gelebte Inklusion: Junge Selbsthilfeaktive aus dem ganzen Bundesgebiet trafen sich in Nordwalde
 
Berlin, 07.11.2017. Workshops, Storytelling, Lagerfeuer – und jede Menge kreativer Ideen: Zum Bundestreffen Junge Selbsthilfe 2017 kamen Anfang November 67 junge Selbsthilfeaktive zwischen 18 und 35 Jahren aus ganz Deutschland in Nordwalde im Münsterland zusammen. Sie berichteten über die Erfahrungen in ihren Selbsthilfegruppen und entwarfen gemeinsame Pläne.
Die Teilnehmenden engagieren sich in unterschiedlichen Selbsthilfegruppen, -vereinigungen und -kontaktstellen zu Themen wie ADHS, Ängste oder Albinismus, Depressionen, Morbus Crohn, Multiple Sklerose oder Muskelerkrankungen, Rheuma, Sehbehinderung, Stottern oder Sucht. Bei aller Vielfalt eint sie der Wunsch, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.
An diesem Wochenende ging es vor allem darum, Visionen für ein stärker vernetztes Vorgehen, mehr öffentliche Wahrnehmung und Formen der Zusammenarbeit in der Zukunft zu entwickeln. So verabredeten sich verschiedene Gruppen, in unterschiedlichen Regionen Arbeitskreise Junge Selbsthilfe zu gründen, ein deutschlandweites Netzwerk auf den Weg zu bringen und ein nächstes Bundestreffen vorzubereiten.
Die Zusammenkunft folgte auf das Bundestreffen 2016 in Heidelberg. Bei diesem war eine Gemeinsame Erklärung verfasst worden, in der zum Dialog zwischen den Generationen in der Selbsthilfe aufgerufen wird. „Junge Menschen wollen sich ausprobieren, sich selbst vertreten und ihre eigenen Wege in der Selbsthilfe finden“, heißt es darin. Die Teilnehmenden des diesjährigen Bundestreffens schlossen sich gemeinsam den Forderungen ihrer Vorgänger*innen an.
Das Treffen beeindruckte durch die große Offenheit und Akzeptanz, mit der die Teilnehmenden aufeinander eingingen. „Dieses Wochenende war für mich eines der berührendsten Ereignisse, die ich je erlebt habe“, sagte eine Teilnehmerin, „das hier ist echt gelebte Inklusion.“ Ein anderer Teilnehmer brachte die besondere Stimmung so auf den Punkt: „Obwohl ich die anderen gar nicht kannte, fühlt sich das hier an, als sei ich nach Hause gekommen. Hier herrscht irgendwie Magie.“
Die dreitägige Veranstaltung wurde von der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) in Zusammenarbeit mit einem jungen Team realisiert. Das Treffen wurde vom AOK-Bundesverband im Rahmen der Selbsthilfeförderung gefördert.
In Deutschland sind Schätzungen zufolge rund 3,5 Millionen Menschen in bis zu 100.000 Selbsthilfegruppen engagiert. Sie helfen und stärken sich gegenseitig und werden zusammen aktiv. Zwar sind junge Menschen in Selbsthilfegruppen eher unterrepräsentiert – es gibt jedoch eine zunehmende Zahl von Selbsthilfegruppen, in denen sich junge Menschen untereinander über Erkrankungen, psychische Probleme oder Krisen austauschen und gemeinsam nach Lösungen suchen. So sind auf dem NAKOS-Portal für junge Selbsthilfe unter
www.schon-mal-an-selbsthilfegruppen-gedacht.de mehr als 800 junge Gruppen gelistet.

Die NAKOS ist die bundesweite Informations- und Vermittlungsstelle im Feld der Selbsthilfe in Deutschland. Sie arbeitet zu grundsätzlichen Fragen der Selbsthilfearbeit, der Selbsthilfeunterstützung und der Selbsthilfeförderung.

Weitere Informationen:
https://www.nakos.de/themen/junge-selbsthilfe/bundestreffen-2017

Vermutlich zum ersten mal in Bonn werden am Samstag, den 11.11.,  auch Umweltaktivist*innen die rheinische Karnevalssession eröffnen. Aber anders als bloßes „Narrentreiben“ will das Bündnis „No-Climate-Change“ die bösen Geister des Klimawandels, Kohle, Erdöl, Atom, mit einer Demonstration zum Konferenzort der COP 23 austreiben. Die karnevalistischen Elemente werden in der Demonstration deutlich sichtbar sein, u.a.:
- ein großes Geisterschiff der Gegner*innen des maroden Atomendlagers Asse
- die Kölner „Pappnasen“
- der Liedermacher Gerd Schinkel

Gleichfalls gibt es national und international hochkarätige Rederinnen und Redner, u.a.:
- der bekannte Theaterregisseur Volker Lösch
- die Umweltaktivistin Leona Morgan (dine no nukes) aus den USA
- der südafrikanische Menschenrechts- und Umweltaktivist Kumi Naidoo zum Weltklimawandel, Umweltzerstörung und deren Folgen.

Bereits bei der Auftaktkundgebung wird die „Entwicklungshelferin“ Berena aus Bangladesh deutlich machen, welche Entwicklungshilfe die Industriestaaten eigentlich nötig haben: „Ihr im Norden sagt immer, wir Menschen im Süden, wir wären zu viele und bräuchten Familienplanung für Menschen. Dabei ist es umgekehrt. Ihr fahrt zu viel und braucht Familienplanung für Autos!“

Auch Leona Morgan, selbst Angehörige der First Nation der Navajo, sieht Nachholbedarf: „Uranbergbau, Atomtests, Atommüll: Indigene Völker kämpfen für die Rechte zukünftiger Generationen, heute auch gegen den nuklearen Kolonialismus.“ Die fatale Rolle von US-Präsident Trump in der Klima- und Umweltpolitik wird während der Veranstaltung ein 100 Meter langes und 6 m breites Transparent mit der Aufschrift „Trump Climate Genocide“ verdeutlichen.
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Die nachfolgenden Organisationen unterstützen unseren Aufruf und rufen zur Demonst-ration am 11.11. auf:

Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, Antiatom-Bonn, AKU (Arbeitskreis Umwelt) Schüttorf, attac Bonn, Köln, Düsseldorf, AG Jenseits des Wachstum, Bonnections, Brauschweiger Atomnarren, BUND e.V. Kreisgruppe Bonn, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e. V. (BBU), Bünd-nis 90/Die Grünen Bonn, Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Cooperaten gegen BAYER-Gefahren (CBG), Die Linke Bonn, DKP Deutschland, El-ternverein Restrisiko Emsland e. V., Erwerbslosenforum Deutschland, ethecon, foodsharing Bonn, Initiative Ökosozialismus, wolfenbütteler Atom (und Kohle) AUS-stiegsgruppe WAAG

 

Was bedeutet das beispielsweise für die IMPA, die erste argentinische Fabrik unter Arbeiterkontrolle? Dort wird Aluminium verarbeitet, das heißt die Stromkosten sind hoch. Sie wurden von der Regierung Macri im vergangenen Jahr um das fünffache angehoben. Muss die Belegschaft wieder auf die Solidarität der Bewohner in dem umliegenden Stadtbezirk zurückgreifen wie 2002, als der Staat kurz vor dem Bankrott stand, und viele Argentinier sich mit Tauschhandel über Wasser hielten?

Am Beispiel der IMPA erzählt das Feature vom Sozialabbau im Argentinien des wieder erstarkten Neoliberalismus.
Hinweis auf Sendung im DLF:
http://www.deutschlandfunk.de/die-impa-eine-fabrik-als-zufluchtsort-im-neoliberalen.1247.de.html?dram:article_id=395122

Deutscher Kinderschutzbund, Landesverbände Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt (Hg.)
„Einer schwimmt im Geld“ - Kinder über arm und reich
 ISBN 978-3-945-959-23-7, 2017, 110 Seiten, 13.50 €


Kinder im Alter zwischen acht und 15 Jahren beschreiben auf ihre Weise, wie sie Armut sehen oder wie sie damit umgehen.
Es sind Aussagen, die berühren, erstaunen lassen und insbesondere erwachsene Leser aktivieren. Fachkräfte dürfen auf die Arbeitsmethoden im Anhang neugierig sein. Die authentischen Geschichten stellen all jenen ein Armutszeugnis aus, die seit Jahrzehnten ignorieren, dass Zukunftschancen von Millionen Kindern leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.
Wir empfehlen: Lesen, (Dazu)-Lernen und Aktivwerden, damit künftig jedes Kind gesund ernährt, seinem Talent entsprechend gebildet und voller Zuversicht seinen Weg ins Leben gehen kann.

Der Paritätische Gesamtverband stellte Anfang 2017 fest, dass die Armut in Deutschland bei allen Risikogruppen in einem Zehn-Jahres-Vergleich auf einem neuen Höchststand von 15,7 Prozent der Bevölkerung angestiegen ist  (Der Paritätische Gesamtverband 2017). Und der fünfte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung von 2017 (BMAS 2017) spricht davon, dass zwischen 1,9 und 2,7 Millionen Kinder in Deutschland mit einem Armutsrisiko leben müssen, weil ihr privates Lebensumfeld über weniger als 60 Prozent des Nettoäquivalenzeinkommens verfügt (BMAS 2017, S. 252). (aus der Einführung)

„Eine Hütte, in der man lacht,
ist besser als ein Palast, in dem man weint.“
Zahra aus Genthin, 14 Jahre

 http://www.agspak-buecher.de/epages/15458842.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15458842/Products/%22M%20320%22

 

Pressetext zur transmedialen Theaterinszenierung B 61-12

 Beim Intendantenwechsel der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz geht es um mehr als um die Frage nach geeignetem Führungspersonal für ein beliebiges Theater.

 Das Theaterhaus ist ein Symbol für die Stadtentwicklung.

 Wenn wir die Abwicklung eines widerständigen Ortes nicht hinnehmen, stellen wir damit die Fragen:

 Wem gehört die Stadt? In welchen Verhältnissen wollen wir arbeiten, wohnen und wirken? Wie verteidigen wir unsere Vision einer Großstadt, in der sich alle Menschen in gleichwertigen Lebensverhältnissen friedlich entfalten können.

 In Berlin lag eine historisch bedingte, einzigartige Situation vor: Im Zentrum der Stadt gab es günstigen bis kostenfreien Raum im Überfluss. Unsere Stadt wurde einst zum Ort der Sehnsucht – attraktiv und lebenswert für freiheitsliebende und kreative Menschen aus aller Welt. Alles erschien möglich. Der kulturelle Sektor avancierte auch aufgrund mangelnder Industrie zu einem der zentralen ökonomischen Träger.

 In den 90er Jahren herrschten in Berlin nahezu anarchische Zustände, die unsere Lebensqualität jedoch nicht minderten. Sie waren vielmehr Bedingung für die Entwicklung kultureller Vielfalt.

 Doch das Potential verpuffte, denn der Überfluss an Raum wurde nicht mit politischem Willen erhalten. Unsere Stadt wurde vielmehr als Beute dargeboten und der Profitgier schienen keine Grenzen gesetzt. Berlin ist heute ein Weg vorgezeichnet, den schon andere europäische Metropolen beschritten: ein Weg der Verdrängung, ein Weg der Ausgrenzung, ein Weg der Zerschlagung jeglichen Gemeinschaftsgefühls.

Exorbitante Mieten und unsichere Arbeitsverhältnisse führen zu existenzieller Angst, zu Lähmung, Resignation und Isolation. Diese Schockstarre gilt es gemeinsam aufzubrechen!

Konzeptpapier https://b6112.de/2017/09/23/das-konzeptpapier-b61-12/

aaktuelle Infornationen http://www.taz.de/Besetzte-Volksbuehne-in-Berlin oder http://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/polizeiwagen-vor-volksbuehne-wird-jetzt-geraeumt

„Hierarchien - bei uns doch nicht ...“ Oder: Wie kann Selbstorganisation gelingen?

Tagesseminar am Samstag, 14. Oktober 2017 von 11 bis 18h in Potsdam:

freiLand, Friedrich-Engels-Straße 22,14473 Potsdam
https://www.freiland-potsdam.de/


In politischen Initiativen, Hausprojekten oder selbstverwalteten Betrieben kommen ganz unterschiedliche Menschen zusammen. Meist gilt die selbstverständliche Annahme, dass es untereinander keine Hierarchien geben soll. Das ist jedoch nicht immer so leicht zu verwirklichen.

Wie läuft zum Beispiel die Entscheidungsfindung ab, wem wird zugehört, wessen Wort hat Gewicht? Wer gilt als „kompetent“ und wer darf andere kritisieren? Gibt es Vereinbarungen oder Regeln, und wie werden sie eingehalten? Wie werden die Aufgaben verteilt, wer tritt öffentlich auf und wer macht die unsichtbaren Arbeiten (Orga, Versorgung, etc.)?
Diese Fragen sollen bei dem Seminar einen Tag lang reflektiert und diskutiert werden. Gemeinsam werden selbstverständliche Annahmen hinterfragt, mögliche Missverständnisse benannt, Ambivalenzen aufzeigt und ermutigt, aktiv damit umzugehen. Dabei werden hilfreiche Methoden und Werkzeuge gesammelt.
Vormittags im ersten Teil gibt es einen Input mit anschließender Diskussion zum Thema „Von Freiräumen und anderen Missverständnissen“. Anschließend können beim Lesetheater Gruppensituationen erlebt und gestaltet werden. Nach der Mittagspause ist ein intensiver Austausch zu den vielen aufgeworfenen Fragen geplant.

Tagesseminar mit Elisabeth Voss (Diplom Betriebswirtin (FH http://www.elisabeth-voss.de/), freiberufliche Publizistin, Arbeitsschwerpunkt: alternative, genossenschaftliche, soziale und solidarische Wirtschaftsweisen) und Ulrike Pahl (Diplom-Pädagogin und freiberufliche Mediatorin http://klippundklara.blogsport.de/images/klippundklara2017.pdf)

Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen bitte bis 7. Oktober an die Referentin Ulrike Pahl:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!" data-ce-class="Emails">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Eine Veranstaltung der Rosa Luxmburg Stiftung Brandenburg:

https://brandenburg.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/7A7CQ/hierarchien---bei-uns-doch-nicht-/

 

Jedes Jahr wird auf der Frankfurter Buchmesse tonnenweise frisch bedrucktes Papier präsentiert. Wir wollen linken Autor­Innen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten.

Das aktuelle Programm 2017 als PDF Download: downloadVorderseite und downloadRückseite.


Das aktuelle Programm 2017 ist Online


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An der Veranstaltungsreihe beteiligen sich neben dem Initiativkreis folgende Gruppen:

Infoladen

Der Infoladen ist Teil des selbstverwalteten Zentrums »ExZess«. Ein breites Angebot von aktuellen Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Büchern aus dem linken Spektrum liegen im Laden aus. Ein umfangreiches Archiv und eine Leihbibliothek stehen allen Interessierten zur Verfügung.

Öffnungszeiten: Montags 1800–2200 Uhr, Sonntags 1200–1600 Uhr und bei Veranstaltungen im ExZess.

Infoladen und Archiv, Leipzigerstr. 91, 60487 Frankfurt/M.
Tel. (069)774670, email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

P.A.C.K.

P.A.C.K. ist eine Gruppe die kulturelle und politische Veranstaltungen vorbereitet und organisiert. Ihr könnt euch mit euren Ideen und Vorschlägen an unserer Arbeit beteiligen oder auch längerfristig mitarbeiten. Wir sind erreichbar bei Veranstaltungen oder über unsere Adresse:

P.A.C.K., c/o Café ExZess, Leipzigerstr. 91, 60487 Frankfurt/M.

Impressum

Initiativkreis »GEGEN BUCH MASSE«

Eintritt zu allen Buchvorstellungen frei! Spenden schärfstens erwünscht!

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

die 19. Ausgabe der "quer für alle" ist online. In Anbetracht des zu erwartenden Urteils zur Frage der Rechtmäßigkeit der Sanktionen im Sozialgesetzbuch II hat die quer-Redaktion ein breites Spektrum von Stellungnahmen zum Thema Sanktionen zusammengestellt.  Wie soll mit der leidigen Frage der Mietobergrenzen im SGB II umgegangen werden? Auch hierzu findet ihr einen Beitrag.  Dazu noch einen Blick auf die Programmatik der AFD.  Und selbstverständlich jede Menge Urteile aus dem Sozialrecht, die im Alltag von Erwerbslosen und Einkommensarmen bedeutsam sein könnten.

Die neue Ausgabe der quer kann unter http://www.also-zentrum.de/downloadbereich.html  heruntergeladen werden.

24. - 26. November 2017

„FRAGEND SCHREITEN WIR VORAN"…
Slogan der zapatistischen Alternative zum Wachstums- und Fortschrittsmodell: „Preguntando caminamos", Mexiko
 
…dieses Leitmotiv eint viele alternative ökonomische Ansätze. Dem vor-herrschenden Paradigma „TINA – There Is No Alternative!" setzen sie damit ein „TAMARA – There Are Many Awesome Realistic Alternatives!" entgegen. Sie schaffen Alternativen zu einem System, das immer mehr Menschen als sozial ungerecht und ökologisch destruktiv erleben.
 
Oft entwickeln diese Bewegungen auf Graswurzel-Ebene ganz konkrete  neue Ansätze: Sie bauen regionale Strukturen des Selbermachens auf und  verbinden sie mit dem Digitalen.
Transition Towns, Sharing und Commoning faszinieren gerade junge Menschen – ohne Eigentum, alles teilen, gemeinsam entwickeln. Kann das gut gehen?
 
Auch auf makroökonomischer Ebene werden gesellschaftliche Utopien konkretisiert. Theorien von Ökologischer Ökonomie, Politischer Ökonomik und Postkolonialismus werden mit neuem Leben gefüllt und auf die heutige Situation angewendet: Postwachstum und Degrowth, Gemeinwohlökonomie, Solidarische Ökonomie, die Kritik am Neokolonialismus.
 
Gleichzeitig sind diese Ansätze im öffentlichen Bewusstsein und in den Medien noch unterrepräsentiert, und auch für Kenner der einzelnen Ansätze stehen die verschiedenen Strömungen oftmals unverbunden nebeneinander. Dabei stellen sie ähnliche Fragen und ringen um Ant-worten: Was ist das Kernproblem des jetzigen Systems? Wo findet die Innovation, die Produktion statt, die unsere Gesellschaft voranbringt? Wie kann das  Verhältnis von Ökonomie und Politik wieder ins Gleichgewicht gebracht werden? Und geht es dabei um Wachstums- oder um Kapitalismuskritik?