Ende der 1970er Jahre wurden in der baden-württembergischen Universitätsstadt Tübingen mehrere leer stehende Häuser unter dem Eindruck drückender Wohnungsnot besetzt – und kurz darauf durch das Studentenwerk verwaltet, wodurch die Besetzung faktisch legalisiert wurde. Die Vernunftehe zwischen Universität und Hausbewohner/innen bestand bis zur Jahrtausendwende fort, dann sollten die von gut 100 Menschen bewohnten Gebäude meistbietend verkauft werden. Nach langwierigen Verhandlungen kauften die Bewohner/innen selbst die Immobilien und wandelten sich von »Besetzern zu Besitzern«. Axel Burkhardt beschreibt in seinem Gastbeitrag aus der Sicht und mit der Erfahrung eines langjährigen Bewohners die Geschichte dieses alternativen Wohnprojektes. Er erläutert das sog. »Syndikats-Modell«, durch das der Erwerb der Häuser ermöglicht wurde und zeigt die Schwierigkeiten und Probleme auf, die bei einem solchen Wohnprojekt entstehen können. Sein Fazit: Die Entwicklung einer gemeinsamen Idee, einer für alle teilbaren Vorstellung von dem, wie das Projekt aussehen soll, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein Wohnprojekt. Denn ein kraftvoller Gemeinsinn überzeugt andere Projektbeteiligte, seien es Banken, Verkäufer oder die Politik. 

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aus Newsletter Nr. 19/2009 (25.09.2009) von wegweiser-buergergesellschaft.de