Veranstaltungsreihe Klasse und Widerstand
Abendveranstaltung und Seminar im Mehringhof, Gneisenaustr.2a, 10961 Berlin (U-Bhf. Mehringdamm)
Freitag, d. 15. November 2013 um 19 Uhr
Klassismus vs. Klassengesellschaft
mit Andreas Kemper und N.N.
Der Begriff Klassismus stammt aus den USA, er beschreibt die Erfahrung persönlicher Diskriminierung von Menschen als gesellschaftliches, strukturelles Problem. Menschen in Armutsverhältnissen wird zum Beispiel gewalttätiges Verhalten oder Alkoholismus stereotyp unterstellt und medial inszeniert, obwohl diese Phänomene klassenübergreifend gleichermaßen vorkommen.
Wir fragen zudem jemanden an, der sich mit Klassenverhältnissen beschäftigt. Es bleibt zu fragen, wer profitiert von diesen Ausgrenzungen und sind nicht Arbeit und Lohnverhältnisse in den Mittelpunkt zu stellen.

Seminar: Neue Widerstandsformen braucht das Land !?
Samstag, d. 14. Dezember 2013 um 19 Uhr:
Alltagskämpfe - Alltagsorganisierung
mit Peter Birke und Thilo Broschell
Peter Birke wird über die in der Öffentlichkeit oft unsichtbaren Streiks der 50-70er Jahre berichten sowie über das Zusammenwirken mit sozialen Bewegungen und Gewerkschaften bei den Streiks. Auch hier liegt ein Schwerpunkt darauf, mit welchen Widerstandsformen und welchen Organisationsänsätzen dort agiert wurde.
Thilo Broschell wird darüber berichten, wer die Protagonisten der Erwerbslosenbewegung in den 80er Jahren waren und wie die Brüche zwischen selbstorganisiertem Protest und institutionellem Protest verliefen. Welche unterschiedlichen Organisationsansätze gab es und welche Rolle spielte dabei der Alltagswiderstand.

Sonntag, d. 15. Dezember 2013 von 13 bis 18 Uhr
Vom Protest zum Widerstand
Zunächst werden in Filmbeiträgen internationale bis lokale Beispiele von Widerstand gezeigt. Es wird eine Bandbreite von Widerstandsformen aufgezeigt und miteinander verglichen. Warum schlägt sich diese breite Palette an Widerstandsformen organisatorisch nicht nieder?
In einem anschließenden Worldcafe sollen folgende Themen bearbeitet werden:
Alltagsproteste vs. Kampagnen
Widerstand von Ausgegrenzten vs. Mittelschichtsproteste
Parlamentarismus vs. Straßenproteste
internationale vs. lokale Proteste

Danach findet eine abschließende Diskussion aller TeilnehmerInnen statt.
Eine Veranstaltungsreihe von Teilhabe e.V. www.teilhabe-berlin.de
Unterstützt von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt

Eintritt frei (beim Seminar gibt es Verpflegung)