Das Aktionsbündnisses Sozialproteste (ABSP) möchte nach so langer Zeit endlich wieder zu einem Treffen des ABSP in Präsenz einladen.
Samstag, den 20. August, 12 Uhr, im „Markt 12“ in Gera
Für diese Einladung habt das ABSP zweierlei Gründe:
möchten wir mit Euch darüber beraten, inwiefern in Zukunft auch online durchgeführte Treffen eine für das ABSP geeignete Form für Verständigung und auch für Beschlüsse von Aktionen sein können.
Homepage des Aktionsbündnisses Sozialproteste: http://www.die-soziale-bewegung.de
Bundesfamilienministerin Paus fordert angesichts der steigenden Strom- und Heizkosten weitere Entlastungen für einkommensschwache Familien durch eine Kindergelderhöhung.
Siehe: https://t1p.de/v5dcl
Eine sinnvolle und richtige Initiative. Aber auch eine Initiative die an der Realität der Leistungsbeziehenden vorbei geht, denn das Kindergeld wird im SGB II/SGB XII in kompletter Höhe angerechnet. Eine solche Initiative macht nur Sinn, wenn eine Kindergelderhöhung in den Grundsicherungssystemen anrechnungsfrei gestellt wird. Denn sonst werden damit nur die zu erbringenden Kosten der Leistungsträger um die Kindergelderhöhung gemindert.
Also Frau Paus: Entlastung geht anders, hier müssen die Folgewirkungen beachtet und mind. diese angedachte Erhöhung anrechnungsfrei gestellt werden.
Aus dem newsletter von www.harald-thome.de
„Neues erfahren, Profis treffen und Produkte live erleben“, das ist das Motto des Fachtags Nachhaltige Beschaffung, einer Kongressmesse im Rahmen der Fair Friends. Sie findet am 25. August 2022 statt und bietet neben der Fachausstellung auch eine Workshopreihe zum diesjährigen Schwerpunktthema „Nachhaltige Verpflegung“ sowie einen Social procurement pitch. Am 26. August schließt sich die Veranstaltung Impact Friends nahtlos an. Sie erweitert den Horizont für den Transformationstrend Nachhaltigkeit, unter anderem mit Informationen zur Gemeinwohlökonomie, Räumen für kreatives Netzwerken sowie individuellen Beratungsangeboten.
Der Eintritt zum Fachtag Nachhaltige Beschaffung ist kostenfrei, die Buchung eines Online-Tagestickets jedoch erforderlich. Insbesondere in Bezug auf die Workshops lohnt es sich, früh zu sein, denn die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt. Mitgliedsbetriebe von netz.NRW erhalten 20% Rabatt auf das Ticket für die Veranstaltung Impact Friends. Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Unseren Stand finden Sie an beiden Tagen in der Messe Dortmund, Eingang Nord, Standnummer EN.18.
https://www.netz-nrw.de/
„… Tausende gehen im September 2022 in verschiedenen Städten in Deutschland unter dem Motto „Der Preis ist heiß“ auf die Straße. Sie protestieren gegen die Inflation – dagegen, dass auch Lebensmittel des täglichen Bedarfs innerhalb von Monaten immer teurer wurden. Die Protestwelle hat in einer kleinen Stadt in Sachsen-Anhalt begonnen und sich dann auf die ganze Republik ausgebreitet. Jobcenter und Arbeitsagenturen werden belagert, die Demonstranten fordern eine spürbare Erhöhung des Arbeitslosengeldes. Auch den DGB-Gewerkschaften werden Besuche abgestattet. Sie werden aufgefordert, die Tarifverträge außerplanmäßig zu kündigen und größere Lohn- und Gehaltserhöhungen einzufordern. Schließlich hat die Inflation die bisherigen moderaten Lohnsteigerungen in vielen Branchen aufgefressen und sogar zu einem Reallohnverlust geführt. Um den Druck zu erhöhen, sind ganze Belegschaften in vielen Betrieben in einen sogenannten wilden Streik getreten, das heißt, sie warten nicht auf die DGB-Gewerkschaften, um gegen die Verschlechterung ihrer Lebensverhältnisse zu kämpfen. Noch ist es ein Zukunftsszenario, aber nicht völlig unrealistisch. Denn die wachsende Inflation hat in großen Teilen der Bevölkerung auch in Deutschland die Unzufriedenheit mit der herrschenden Politik erhöht. (…) Tatsächlich bereiten sich auch in Deutschland jetzt schon rechte Gruppen auf die Proteste der Inflation vor. Diverse rechte Netzwerke malen sich Szenarien von einem gesellschaftlichen Notstand aus, von dem sie dann profitieren wollen.
Doch auch Linke versuchen die künftige Bewegung gegen die Inflation mit eigenen Forderungen zu gestalten. Konkrete Vorschläge gibt auch von der Verbraucherorganisation Foodwatch , die sich mit einer Petition für die komplette Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse einsetzt . Auch die Forderung nach Abschaffung der Mehrwertsteuer auf alle Grundnahrungsmittel wird diskutiert. Zudem gibt es die Kampagne „9 Euro Ticket weiterfahren“ , an der sich sowohl Politiker der Partei Die Linke als auch die Spitze der Grünen Jugend und bekannte Aktivistinnen der Klimabewegung beteiligen. Direkt auf die Arbeiter in der Autobranche zielt das Flugblatt einer linken Betriebsgruppe mit der Parole „Kampf gegen die Inflation – alle auf die Straße gegen die Regierung“. Doch die Fabrikarbeiter haben noch ein weiteres Kampfmittel, den Streik. Schließlich waren die heute schon legendären Septemberstreiks 1969 auch eine Folge der damaligen Inflation. (…) Es gibt erste Ansätze für soziale Proteste auch von außerparlamentarische Linken in Berlin, die unter dem Motto „Der Preis ist heiß“ zu Treffen einladen, in denen sie sich ausdrücklich nicht an die Regierung richten, sondern solidarische Anlaufstellen einrichten wollen, wo sie Menschen unterstützen wollen, die konkret unter den hohen Preisen leiden. (…) Verbunden mit Aktionen von Erwerbslosen gegen hohe Preise für Grundnahrungsmittel und steigende Mieten sowie solidarischen Anlaufstellen könnte hier tatsächlich eine neue soziale Bewegung entstehen.“
Artikel von Peter Nowak vom 31. Juli 2022 in Telepolis
Dienstag, 2. August 2022, 19:00 Baiz, Schönhauser Allee 26 A, 10435 Berlin
(Ecke Wörther Str.) U Senefelderplatz, Eberswalder Str.
Statt gegen die Hungersnöte, die Wüstenbildung, die Gletscherschmelze, die Flutkatastrophen vorzugehen, kippen die Verantwortlichen Öl ins Feuer. Schon bald wird es zu spät sein und die Gesellschaft verschließt die Augen. Wir haben einen Plan zivilen Widerstands, der hohe Opferbereitschaft erfordert, doch eine Chance hat, zu funktionieren. Hör ihn dir an! Lasst uns handeln, als ob unser Leben davon abhängt. Denn das tut es!
Die zwei Dutzend Hörstücke sind Stationen einer vielstimmigen Reise, auf der zeitlose Artikel aus unserem Archiv sowie der eine oder andere bislang unveröffentlichte Stück erklingen – Texte, die von Lesenden und Redaktionsmitgliedern ausgewählt wurden, weil sie Aspekte gesellschaftlichen Wandels sichtbar machen und Orientierung in herausfordernden Zeiten geben können. Diese Wegmarken aus 13 Jahren Oya erzählen von jungen Menschen auf der Suche nach Beheimatung, von unerschrockenen Großmüttern im Dienst des Lebendigen, vom Sammeln, Tragen und Halten, von der Kunst des Augenblicks, vom Loslassen und vom Kompostieren, vom Bauen, Pflanzen, Selbermachen auf der einen Erde – davon, wie Menschen sich gemeinschaffend organisieren, wie sie mutig und unbeirrt Widerstand gegen die Strukturen der Megamaschine leisten, sich nicht mit einfachen Antworten auf komplexe Herausforderungen zufriedengeben und sich in krisenhaften Zeiten fragen: Was ist hier und heute wirklich dran?
Die Hörstücke enthalten Klassiker aus den Anfangstagen von Oya (»Auf in die Post-Kollaps-Gesellschaft« von Johannes Heimrath), Beiträge, die unser Verhältnis zu stofflichen Grundlagen der gebauten Welt überdenken (»Es lebe die Eisenzeit!« von Anja Marwege), philosophische Texte, die unser Selbstverständnis als Menschen hinterfragen (»Kompostierendes Sein« von Bayo Akomolafe), Überlegungen zu politischem Engagement im je eigenen Lebensumfeld (»Wie kann nach Hause gehen politisch sein?« von Andrea Vetter), praktische Anregungen zum Selbermachen (»Inspirationen vom Vormacher« und »Mehr Einfälle als Zeit abfällt« von Jochen Schilk), Texte übers Tätigsein mit Dung (»Ein Haufen Arbeit« von Matthias Fellner) und den Umgang mit Digitalisierung (»Schöne neue Technikwelt?« von Maria König) sowie Beiträge von neu dazugewachsenen Redaktionsmitgliedern (»Ich vertrockne« von Tabea Heiligenstädt oder »Dank an die Älteren« von Luisa Kleine).
Den ganzen Sommer über werden wir im wöchentlichen Rhythmus immer mittwochs weitere Hörstücke veröffentlichen – es lohnt sich also, uns regelmäßig auf unserer Website oder in unseren Kanälen bei Spotify, Facebook und Instagram zu besuchen! Los geht es heute mit gleich zwei weiteren zeitlosen Hörstücken, die sich, ausgehend von persönlichen, biografischen Erlebnissen, mit dem Gehenlassen, dem Seinlassen und dem Sterbenlassen im konkreten wie im übertragenen Sinn beschäftigen: »Worte für das Unfassbare finden« von Lara Mallien und »Es lebe die Lassenskraft!« von Matthias Fersterer.
Die Hörstücke erzählen überwiegend stille, leise, aus gelebter Praxis heraus entstandene Geschichten. Geben diese Erzählungen angemessene Antworten auf eine Welt, die in Flammen steht? Können sie dem Krieg gegen die Lebendigkeit, der Tag für Tag geführt wird – sei es durch Panzer, atomare Aufrüstung, Fracking oder agrarindustrielle Weltvernutzung –, etwas entgegensetzen? Das können wir nicht sicher wissen. Wir vertrauen jedoch darauf, dass die »Revolution für das Leben«, die sich tagtäglich an vielen Orten durch den beherzten Einsatz tatkräftiger Menschen vollzieht, für sich genommen Sinn ergibt – unabhängig davon, was noch kommen mag.
Wir wünschen Ihnen und euch eine denkbar gute Sommerzeit mit intensiven Hörerlebnissen und werden uns im Herbst in gewohnter Druckfassung zurückmelden. In der Zwischenzeit freuen wir uns darauf zu hören, wie es Ihnen und euch auf der akustischen Reise ergangen ist – zum Beispiel bei unserem »Ausgabenreflex« am Mittwoch, den 7. September, ab 18 Uhr, der allen Lesenden die Möglichkeit bietet, sich mit Redaktionsmitgliedern per Videokonferenz über »Oya im Ohr« auszutauschen (Anmeldungen bitte bis 1. September an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).