Hiermit möchten wir Sie und Euch herzlich zu einem
V e r n e t z u n g s t r e f f e n von Organisationen und Multiplikator/innen aus dem Bereich der Sozialen und Solidarischen Ökonomie (SSÖ) am 7 . O k t o b e r (11.30-16h) in Kassel einladen!
Anlass ist die Planung eines kl. bundesw. Kongresses mit ca. 250-300 Personen vom 2. - 4. M ä r z  2012 (ursprüngl. Termin war Okt.) in Kassel: Das "F o r u m S o l i d a r i s c h e Ö k o n o m i e".
Die Idee dieses Forums besteht darin,
* einen Anlaufpunkt für neue Interessierte am Thema SSÖ zu gestalten.  Doch v.a. geht es darum,
* Erfahrungsaustausch unter bereits Aktiven zu organisieren und
* eine über das Forum hinausgehende Vernetzung zu etablieren.
Durch dieses kooperative Netzwerk könnten z.B.:
* Organisationen und Aktivitäten im Bereich der "Solidarischen Ökonomie" noch bekannter werden,
* Synergieeffekte genutzt und Ressourcen geteilt werden und
* bessere politische Rahmenbedingungen erstritten werden.

Der Begriff "Solidarische Ökonomie" steht an dieser Stelle stellvertretend für viele andere Begriffe und Perspektiven, wie z.B. soziale Ökonomie, alternative Ökonomie, Genossenschaftswesen, Gemeinwesenökonomie/ Community Economy, Peoples Economy etc. (Im Folgenden abgekürzt mit "SÖ" oder "SSÖ").
Formale Träger des Forums sind die bundesweite Initiative Netzwerk Solidarische Ökonomie e.V. (*SÖ) und der lokale Verein zur Förderung der Solidarischen Ökonomie e.V. (vfsö) in Kooperation mit dem Fachbereich 5 der Uni Kassel.
! Alle hiermit angesprochenen Organisationen sind darüber hinaus eingeladen Kooperationspartner/innen bzw. Unterstützer/innen zu werden - falls nicht schon geschehen. Dies wäre ein sehr hilfreicher Beitrag zum geleingen des Forums!

Das Treffen am 7. Oktober ist ausdrücklich an diejenigen gerichtet, die sich nicht unbedingt an der gesamten organisatorischen Vorbereitung des Forums beteiligen wollen oder können.
Ziel ist vielmehr:
- Anregungen zu erhalten für die inhaltliche und "didaktische" Ausgestaltung des "Forum Solidarische Ökonomie", dass die verschiedenen Perspektiven nur widerspigeln kann, wenn es von einer breiten Vielfalt bundesweiter und hessischer Organisationen unterstützt und mitgestaltet wird die seit vielen Jahren/ Jahrzehnten für diese Wirtschaftsweise stehen. Und:
- Die Möglichkeiten und Bedarfe einer kooperativen Vernetzungsstruktur zwischen diesen Akteur/innen auszuloten um gemeinsam mit dem Forum und über das Forum hinaus noch stärker wirken zu können.
Die bisherige bundesweite Vorbereitungsgruppe trifft sich im Anschluss am 8. Okt. ebenfalls in Kassel. Bei Interesse kann hier jederzeit gerne hinzugestoßen werden. Die Forums-Initiative steht in Zusammenhang mit der Organisation des Kongresses "Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus" mit 1400 Menschen Ende 2006 in Berlin.
 

Dagmar Embshoff
Vorstand hnGeno eG iG und Initiative Netzwerk Solidarische Ökonomie e.V.
Kölnische Str. 183, 34119 Kassel, 0170/ 8 788 688
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!')">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.solidarische-oekonomie.de

 

In die langjährige Untätigkeit der EU-Kommission zur Förderung Sozialer und Solidarischer Ökonomie ist erfreulicherweise Bewegung gekommen: Der Binnenmarkt-Kommissar Barnier hat mehrere Maßnahmen vorgeschlagen, darunter eine neue Form von Investmentfonds zur einfacheren Finanzierung von Initiativen Sozialer und Solidarischer Ökonomie.
Nach einem Workshop im Mai läuft nun eine offene Konsultation zu "sozialem Unternehmertum". Hier können sich interessierte Unternehmen, Verbände, Vereine, Bürgerinitiativen aber auch Privatpersonen zu Wort melden:
http://ec.europa.eu/internal_market/consultations/2011/social_investment_funds_en.htm
(Zu befürchten ist, dass dies auch Unternehmen und Lobbyorganisationen tun werden, die nicht aus diesem Bereich stammen...)
Es müssen nicht alle Fragen beantwortet werden. Auch einzelne Hinweise und die Unterstützung der Initiative der Kommission sind sinnvoll.
!Die Konsultation läuft nur noch bis Mittwoch den 14. September!
Nutzen wir die verbleibende Zeit uns einzumischen!
Am 18. November wird es dann in Brüssel einen Abschlussworkshop zu dieser Konsultation geben.

Dagmar Embshoff
Vorstand hnGeno eG iG und Initiative Netzwerk Solidarische Ökonomie e.V.
Kölnische Str. 183, 34119 Kassel, 0170/ 8 788 688
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www.solidarische-oekonomie.de

 

Die 'Initiative Netzwerk Solidarische Ökonomie' (*SÖ) arbeitet seit Dezember 2010 am Aufbau eines Netzwerkes für Betriebe und Projekte sowie Vernetzungs- und Unterstützungsstrukturen aus dem Bereich der Solidarischen Ökonomie.
Zentrale Ziele sind:
  • Kommunikations- und Vernetzungsstrukturen auszubauen,
  • verschiedenste Bildungsprojekte zu realisieren und
  • eine breite Öffentlichkeitsarbeit und Information über alles, was mit Solidarischer Ökonmie zu tun hat.
  • Vor allem soll gemeinsam daran gearbeitet werden die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Solidarische Ökonomie zu verbessern.
Das Netzwerk (*SÖ) befindet sich noch im Aufbau und ist offen für weitere MitstreiterInnen.

ökosozialZukunftsfähige Arbeit am Sozialen erfordert eine Methodologie, die geeignet ist, Prozesse des geplanten sozialen Wandels und des kollektiven Lernens in kleinräumigen Einheiten einzuleiten und zu begleiten. Von zentraler Bedeutung sind die Stärkung der Organisations- und Bewältigungsfähigkeiten von Menschen und die Schaffung von Ermöglichungsstrukturen für ökosoziale Aktivitäten im lokalen Nahraum nach dem Vorbild des Settelments Hull-House. Ökosoziale Selbstorganisation birgt Lebensmöglichkeiten, welche die Gesellschaften angesichts schwieriger Zukunftsfragen dringend brauchen werden.
Optionen eigenständiger Entwicklung sind auch mit Hilfe sozialpolitischer Instrumente herzustellen und zu gestalten. Professionelle Arbeit am Sozialen heute muss die ökosozialen Entwicklungserfordernisse einerseits und die Förderung der grundlegenden Fähigkeiten und Tätigkeiten von Menschen andererseits zum Ausgangspunkt nehmen. Die Struktur des Gemeinwesens muss auf diese beiden Eckpunkte hin entwickelt werden. Gestaltender Sozialpolitik und Sozialer Arbeit fällt die Aufgaben zu, Lebensoptionen in den Gemeinwesen zu erschließen und insbesondere mit benachteiligten und verwundbaren Gruppierungen sozialproduktiv zu nutzen.
Anzusetzen ist an spezifischen Problemlagen und Entwicklungsoptionen, und dieser Prozess zeitigt nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort Wirkung. Ein solcher Ansatz setzt voraus, dass die lebensweltlichen Deutungen und Sinnstrukturen, die Bedürfnisse, Ressourcen und Restriktionen der Menschen und ihrer Lebensbedingungen vor Ort als Realität und Ausgangspunkt wahrgenommen werden. Hieraus entstehen „Politiken der Möglichkeiten“, die in eine Zukunft nachhaltiger Entwicklung weisen.

Susanne Elsen (Hrsg.)
Ökosoziale Transformation
Solidarische Ökonomie und die Gestaltung des Gemeinwesens
Perspektiven und Ansätze von unten
ISBN 978-3-940865-19-9 I 2011 | 450 S. | Hardcover | 32 €

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